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Kinder sind das Beste, was wir haben!

Die Kinderfreundlichkeit in Deutschland wird entscheidend Einfluss auf die demographische Entwicklung des Landes nehmen. Die Verbesserung der Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Studium, Wissenschaft, Beruf und Familie steht auf der Agenda zahlreicher politischer Diskussionen.

Im Folgenden finden Sie einige Hinweise auf aktuelle Ausschreibungen und Links zu einschlägigen Stellungnahmen und Publikationen sowie Handreichungen aus Politik und Wissenschaftsorganisationen:

 

(1) Aktuelles zum Mutterschutzgesetz

Im Januar 2018 trat das grundlegend reformierte Mutterschutzgesetz in Kraft. Näheres finden Sie hier

Unter anderem wurde der Mutterschutz und das Beschäftigungsverbot ausgweitet, um den Schutz von Müttern in bei der Arbeit, in der Ausbildung und im Studium verstärkt zu gewährleisten.

Die Auswirkungen des Gesetzes hat das Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Zeitraum 2018-2020 evaluiert und im Jahr 2023 veröffentlicht. Näheres finden Sie hier

 

(2) "Aktion Eltern" - Telefonischer Bürgerservice 115 für junge Eltern

Bei Fragen bezüglich Ämtergängen und Formalitäten rund um die Elternschaft hilft die Einheitliche Behördennummer 115.

Unabhängig von der betreffenden Behörde, Verwaltungsebene oder Dienststelle, die für das Anliegen zuständig ist, kann man über die 115 jederzeit Auskunft bekommen. Jeden Wochentag von 8 bis 18 Uhr informieren Mitarbeiter*innen über Elternthemen wie:

  • Mutterschaftsgeld
  • Kinder- und Elterngeld
  • Unterstützung für Alleinerziehende
  • Meldung der Geburt und Ausstellung der Geburtsurkunde
  • Beantragung eines Kinderreisepasses
  • Finanzielle Hilfen bei Schwangerschaft und Studium / Ausbildung
  • Beglaubigung von Kopien von Schulzeugnissen
  • Finanzielle Unterstützungsleistungen wie Berufsausbildungsbeihilfe und BAföG
  • Information zu Freiwilligendiensten (BFD/FSJ), Mini- und Ferienjob

Weitere Informationen unter www.115.de

 

(3) Programme, Publikationen und Ähnliches des BMFSJ
  • Bundesprogramme "Frühe Chancen"

          Bundesprogramm "Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung"

In der Kita und der Kindertagespflege wird der erste Grundstein für späteren Bildungserfolg gelegt. Weil bisher nicht alle Familien gleichermaßen von Angeboten der Kindertagesbetreuung und der damit verbundenen frühen Bildung profitieren, hat das Bundesfamilienministerium im April 2017 das Bundesprogramm "Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung" gestartet.

Ziel des Programmes ist es, niedrigschwellige Angebote zu fördern, die den Zugang zur Kindertagesbetreuung vorbereiten und unterstützend begleiten. Dazu gehören beispielsweise Informationsangebote für Eltern, Spielgruppen für Kinder und Kennenlernprojekte mit Kitas. Sie vermitteln erste Einblicke in das System der Kindertagesbetreuung und informieren die Familien zum Beispiel über die Möglichkeiten der frühen Bildung in Deutschland. Näheres finden Sie hier.


Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist"

Mit dem Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" fördert das Bundesfamilienministerium seit 2016 die sprachliche Bildung als Teil der Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung. Das Bundesprogramm richtet sich vorwiegend an Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf besucht werden.

Seit 2021 legt das Bundesprogramm "Sprach-Kitas" einen neuen Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen in die sprachliche Bildung. Näheres finden Sie hier


Bundesprogramm "Integrationskurs mit Kind: Bausteine für die Zukunft"

Integrationskurse fördern die gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit von Zugewanderten in Deutschland. Um Eltern mit Kindern im noch nicht schulpflichtigen Alter die Teilnahme an einem Integrationskurs zu erleichtern, startete im Januar 2022 das Bundesprogramm. Während die Eltern einen Integrationskurs besuchen, werden die Kinder von qualifizierten oder noch zu qualifizierenden Personen der Kindertagespflege beaufsichtigt. Dadurch kommen die Familien bereits mit der institutionellen Kindertagesbetreuung in Kontakt und können Vertrauen aufbauen. Näheres finden Sie hier.


Bundesprogramm "ProKindertagespflege: Wo Bildung für die Kleinsten beginnt"

Kindertagespflege bietet Bildung, Erziehung und Betreuung in einem familienähnlichen Rahmen. Mit kleinen Gruppen und vielfältigen Angeboten deckt die Kindertagespflege unterschiedliche Betreuungsbedarfe von Familien ab. Mit dem Bundesprogramm "ProKindertagespflege: Wo Bildung für die Kleinsten beginnt" fördert das Bundesfamilienministerium von 2019 bis 2022 die Weiterentwicklung der Kindertagespflege.


  • Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder

Ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote stärken Kinder im Grundschulalter und helfen den Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deshalb gibt es ab 2026 einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder. Näheres finden Sie hier.


  • KiTa-Qualitätsgesetz

Die Weiterentwicklung der Qualität in Kitas und in der Kindertagespflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und gemeinsames Ziel von Bund, Ländern und Kommunen. Hier setzt das KiTa-Qualitätsgesetz an. Mit dem Gesetz unterstützt der Bund die Länder in den Jahren 2023 und 2024 mit insgesamt rund vier Milliarden Euro bei Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Verbesserung der Teilhabe in der Kindertagesbetreuung. Das Gesetz trat am 1. Januar 2023 in Kraft. Näheres finden Sie hier.


  • Aktionsprogramm "Gleichstellung am Arbeitsmarkt. Perspektiven schaffen" (GAPS)

Frauen und Männer sollen gleichberechtigt am Arbeitsleben teilhaben. GAPS verbindet moderne Gleichstellungspolitik mit einem arbeitsmarktpolitischen Ansatz.

Es richtet sich an Menschen, die sich beruflich neu orientieren wollen, die sich zum Thema Vereinbarkeit und Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit informieren wollen oder die nach einer beruflichen Auszeit wieder in den Beruf einsteigen wollen. Näheres finden Sie hier


  • Übereinkommen über die Rechte des Kindes - VN-Kinderrechtskonvention im Wortlaut mit Materialien

Die Broschüre "Übereinkommen über die Rechte des Kindes" gibt einen tieferen und ausführlichen Einblick in die Bestimmungen der VN-Kinderrechtskonvention.


(4) CEWS-Portal

Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) gehört zu GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und ist der nationale Knotenpunkt zur Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung.

Das CEWS hat sich in den über 20 Jahren seines Bestehens zum Kompetenzzentrum Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft weiterentwickelt und unterstützt eine evidenzbasierte Wissenschafts- und Gleichstellungspolitik. Ziel ist es, Wissenschaft insbesondere für Frauen diskriminierungsfrei zu machen und insgesamt das akademische Feld geschlechtersensibel und respektvoll zu gestalten. Im Fokus der Arbeit des CEWS steht der Abbau von Machtverhältnissen und Privilegien, die durch strukturelle, soziale, sexistische und rassistische Diskriminierungssysteme entstanden sind.


  • CEWSwiki

Die Online-Plattform und Datenbank des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS dokumentiert laufende abgeschlossene Forschungsprojekte zum Themenfeld "Frauen in Wissenschaft und Forschung" im deutschsprachigem Raum. Seit Anfang Februar 2016 ist das interaktive Forschungsinformationssystem in Form eines Wikis online. Folgend der Link.

  • Abschlussbericht zum CEWS-Projekt "Balancierung von Wissenschaft und Elternschaft" (BAWIE)

Motivation des Projekts war, mehr Kenntnisse darüber zu gewinnen, wie viele Kinder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern haben und welche Beweggründe für die Entscheidung pro und contra Kinder ausschlaggebend sind. Auf http://www.bawie.de wird das 2010 abgeschlossene Projekt detailliert vorgestellt - nebst Abschlussbericht und Presseecho. Gleichzeitig bietet die Website viele weiterführende Informationen zum Thema "Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie". Darüber hinaus werden Netzwerke vorgestellt, die auf diesem Gebiet aktiv sind.

 

(5) Dual Career Netzwerk Deutschland (DCND)

    Das DCND unterstützt Doppelkarrierepaare darin, Berufsleben und Familie besser miteinander zu vereinbaren. Es unterstützt die Partner von neu angekommenen Wissenschaftlern bei der Suche einer der hohen Qualifikation entsprechenden Arbeitsstelle vor Ort. Außerdem bietet das Netzwerk Hilfestellung bei zahlreichen Fragen rund um die Wohnungssuche, zum Kinderbetreuungsangebot und Schulen sowie zu Behördengängen oder allgemein zum Leben und zur sozialen Integration am neuen Wohnort an.


(6) Kinderbetreuungszuschuss DFG

    Zur Verbesserung der Chancengleichheit in der Wissenschaft zahlt die DFG Doktorandinnen und Doktoranden, zusätzlich zum Stipendium eine Kinderzulage für Kinder bis 12 Jahre. Die Höhe variiert je nach Anzahl der Kinder. Bei einem Kind 154€, bei 2 Kindern 205€ und bei drei oder mehr Kindern 256€ monatlich. von monatlich 400 € für ein Kind zuzüglich jeweils 100 € für jedes weitere Kind im Alter bis zu 18 Jahren. Näheres finden die bei der DFG und in diesem Dokument.

     

(7) berufundfamilie gGmbH - Label "audit familiengerechte hochschule"

    Die berufundfamilie gGmbH bietet mit dem audit familiengerechte hochschule ein Managementinstrument zur familiengerechten Gestaltung der Arbeits- und Studienbedingungen an Universitäten und Fachhochschulen an. Aufbauend auf dem audit berufundfamilie wurde 2001 damit begonnen, das zunächst für Unternehmen der Privatwirtschaft und öffentliche Institutionen entwickelte Instrument an die speziellen Bedingungen der Hochschulen anzupassen.

    Die Notwendigkeit einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie zeigt sich im Hochschulbereich auf besondere Weise. Hier gilt es nicht nur familiengerechte Arbeitsbedingungen für die Hochschulangestellten zu schaffen, sondern auch familiengerechte Studienbedingungen für die Studierenden zu gewährleisten.

    Nach erfolgreicher Durchführung des audit familiengerechte hochschule wird die Hochschule mit einem entsprechenden Zertifikat ausgezeichnet und erhält das Recht, das europaweit geschützte Signet zu führen. Eine auditierte Hochschule übernimmt gesellschaftliche Verantwortung und erfüllt gesetzliche Forderungen nach Gleichstellung der Geschlechter und Förderung Studierender und Beschäftigter mit Familienaufgaben.  (weitere Infos finden Sie auch in der Broschüre).


    (8) TOTAL E-QUALITY Award - Beutrag zur Vereinbarkeit

    Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie Verbände, die in ihrer Personal- und Organisationspolitik Chancengleichheit und Vielfalt erfolgreich verankert haben, erhalten das Prädikat TOTAL E-QUALITY.

    Je mehr Organisationen ausgezeichnet werden, umso mehr setzen sie Maßstäbe in unserer Gesellschaft, an denen sich auch andere messen lassen müssen. Dies schafft einen kreativen Wettbewerb im Kampf um die besten Köpfe. TOTAL E-QUALITY fördert die Eigeninitiative von Organisationen, Chancengleichheit umzusetzen – ohne gesetzliche Vorgaben und über diese hinausgehend.


(9) Kinderministerium www.kinder-ministerium.de

Das Internetangebot für Kinder des Bundesfamilienministeriums informiert auf kindgerechte Weise über gesellschaftspolitische Inhalte. Nach einem Relaunch ist die Seite „noch spannender und informativer“. Die Zielgruppe sind Kinder zwischen sieben und zehn Jahren. Die Seite ist auch für den Einsatz in der Grundschule geeignet. In kurzen Texten und animierten Bildern und Spielen werden Informationen vermittelt, an verschiedenen Stellen können Kinder interaktiv tätig werden und selbst zu Wort kommen.  

 

(10) Verlängerung der Befristungsdauer wissenschaftliche Beschäftigter mit Kind(ern)

Die Befristungsdauer für wissenschaftliche Beschäftigte mit Kind(ern) bis zu 18 Jahren kann um zwei Jahre je Kind bei Betreuung eines oder mehrerer verlängert werden. Die Regelung gilt für beide Elternteile. Voraussetzung ist, dass sich beide Elternteile der Kinderbetreuung widmen.

Mit der Novelle 2016 wurde klargestellt, dass dies auch bei der Betreuung von Stief- und Pflegekindern gilt. Außerdem wurde klarer geregelt, dass Unterbrechungszeiten etwa wegen Elternzeit nicht auf den Befristungsrahmen für die Qualifizierung angerechnet werden. Nachzulesen unter folgendem Link.

(11) Stiftung Kinderland

Zweck der Stiftung ist der Ausbau von kinder- und familienfreundlichen Strukturen in Baden-Württemberg. Die Förderung junger Menschen - auch außerhalb von Bildungsprojekten - ist eines der zentralen Anliegen der Landesstiftung im Sinne einer nachhaltigen Zukunftssicherung.

Der Aufsichtsrat der Landesstiftung hat deshalb in seiner Sitzung am 20. Juli 2005 die Gründung der "Stiftung Kinderland Baden-Württemberg" beschlossen. Mit dieser neuen Stiftung will die Landesstiftung einen weiteren Markstein in ihrer bisherigen Förderpolitik zugunsten von Kindern, Jugendlichen und Familien setzen. Gemeinnützige Erziehungs- und Bildungsprojekte sollen dazu beitragen, dass Kinder und Familien optimale Lebens- und Entwicklungschancen in Baden-Württemberg vorfinden. Dazu gehören Aktivitäten zur Gesundheits- und Bewegungsförderung ebenso wie Projekte zur Drogenprävention und Integrationsmaßnahmen.




 

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